Migration von Menschen hat verschiedene Gründe. Oft steht der Wunsch dahinter, eine bessere Situation zu erreichen und grundlegende Menschenrechte zu haben. Migration ist eine Form der Fortbewegung zwischen zwei geografischen Orten und nicht nur ein soziales Problem, sondern auch eine Manifestation von Mobilität, Willensfreiheit und Wahlfreiheit von flüchtenden Menschen.
Im Jahr 2015 haben Tausende von Menschen aus Asien und Afrika eine tödliche Reise und Todesängste auf sich genommen, um das Minimum eines sichereren Lebens zu finden. In den Jahren 2015 und 2016 hat die Menschheit eine Situation erlebt, in der tausende von Menschen sich in ihrem Land nicht mehr sicher fühlen konnten und ihre Grundbedürfnisse nicht gewährleistet waren. Tausende Kilometer haben die Personen zurückgelegt, auf den Wegen, auf denen es für sie möglich war – in physisch und psychisch schlechten Zuständen. Hungrig haben sie überall – in den Bergen, in Bahnhöfen, unter Brücken und unter freiem Himmel – geschlafen. Tage und Nächte riskierten sie ihr Leben bei einer gefährlichen Überfahrt über die Berge und das Meer, um ihre verlorene Zukuft zu finden. Aber leider haben viele diese Zukunft immer noch nicht gefunden. Die tausenden Menschen, die mit den Hoffnungen eines besseren Lebens nach Europa geflüchtet sind, haben die Welt schockiert. Inzwischen wurden tausende Menschen in Schiffslagern, unter Lastwagen oder im Meer getötet. Sie wussten, dass sie vielleicht sterben werden, aber sie hatten keine andere Möglichkeit. Niemand weiss von denen, die verschwunden sind. Und viele von denen, die in einem sicheren Land angekommen sind, sind immer noch nicht sicher und ertragen belastende Situationen. Die Emigration geht weiter, die Zukunft der neu Geflüchteten ist in einem unklaren Zustand und zusätzlich zu den Ansiedlungsproblemen sehen sich die MigrantInnen in der neuen Gesellschaft einer Identitätskrise ausgesetzt. Noch immer wird der Mensch nicht als Mensch anerkannt, sondern muss vor allem ein Identitätsdokument aus Papier haben. Wo bin ich, ich der Mensch?
Flucht kann aus verschiedenen Gründen sowohl innerhalb als auch ausserhalb eines Landes erfolgen. Aber letztendlich steht hinter jeder Flucht der Wunsch, eine bessere Situation zu erreichen. Im Fall von durch Krieg traumatisierten Menschen, die immer fern ihrer Heimat waren und immer noch sind, ist Flucht nicht nur Migration, sondern hauptsächlich eine Verletzung auf emotionaler Ebene. Die meisten Menschen emigrieren, um ihre grundlegenden Menschenrechte zu erreichen. Der Wunsch nach dem Genuss dieser Menschenrechte ist in der Tat der fundamentale Grund für Menschen, die Last der Flucht auf sich zu nehmen.
Was wollte ich eigentlich von der Migration und was waren meine Erwartungen? Das erste und wichtigste der Menschenrechte ist das Recht auf Leben, das Recht zu leben. Weiter sind in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert: das Recht auf Sicherheit, das Recht auf Identität, das Recht auf Bildung, das Recht auf Arbeit, das Recht zu heiraten, das Recht auf freie Meinungsäusserung, das Recht auf Meinungsfreiheit und viele mehr.
Viele Menschen sind immer noch dabei, diese Grundrechte zu erreichen. Krieg, Gewalt und Unsicherheit in verschiedenen Ländern sind auf dem Höhepunkt. Die Sicherheit der Menschen ist jeden Tag bedroht. Seit vielen Jahren vergeht kaum ein Tag, ohne eine Nachricht von Todesfällen durch Krieg, Bombardierungen, Explosionen und Selbstmordattentate, was auch der Grund für die Emigration ist.
Was Menschen von Immigration wollen: zuallererst Überleben. Erst danach kommen menschliche und soziale Bedürfnisse, die ein Mensch als Erdling in der neuen Gesellschaft empfindet – was in einer zweiten und fremden Gesellschaft nicht einfach ist. Nun kommen wir zum Schluss, dass wenn ein Mensch nicht
mehr von Krieg und Unsicherheit bedroht ist – was mit der Migration geschieht – auch emotional und empfindsam ist. Viele Freunde, die jahrelang mit ihnen gelebt haben und aufgewachsen sind, werden sie vielleicht nie wieder sehen. Und Menschen, die in der Gesellschaft neu sind, begegnen anderen Herausforderungen als Menschen, die alle in derselben Gesellschaft aufgewachsen sind und sich kennen. Es ist eine grosse Herausforderung, fremd in einer Gemeinschaft zu sein.
Aus bürokratischer Sicht werden Flüchtlinge in Bezug auf Bürgerrechte wie Menschen der zweiten oder dritten Kategorie eingestuft. Für eine lange Zeit sind sie sogar eingeschlossen und können nicht selber entscheiden, in welcher Stadt und Provinz sie arbeiten und leben wollen. Für alles muss mensch sich qualifizieren. Dies ist sehr schmerzhaft und es ist ein schweres Gefühl, das eine Person mental trifft und manchmal das Vergnügen und die Lebensqualität nehmen kann.
In Bezug auf die Bürgerrechte ist ein*e Mirgrant*in in vielem benachteilig und das Gefühl der sozialen Gerechtigkeit wird in Frage gestellt. Daher kann das Phänomen der Migration als eine menschliche und moralische Krise bezeichnet werden. Viele Menschen fliehen vor anderen Menschen und wollen für sich selbst einen neuen Platz in einer neuen Gesellschaft schaffen. Das ist emotional hart, dieses ‘’fremd sein’’ im Inneren aufzulösen.